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In den
Jahren 1864 und 1865 wurde von Preußen aus eine ostasiatische Expedition
unter der Leitung des Grafen von Eulenburg unternommen, „um den Handel
nach Asien zu erschließen und den Verkehr dahin zu erleichtern.“
Der Berichterstatter dieses Unternehmens, Gustav Spieß, hob besonders
hervor, „daß es hauptsächlich Lehmann‘sche Fabrikate gewesen
seien, welche in den asiatischen Handelsplätzen mit ziemlich gutem
Erfolg Eingang gefunden hätten.“ Die Preußen betrieben
auch kommerzielle und industrielle Spionage, um die künftigen Märkte
besser erschließen zu können. Deshalb hatten sie einiges an
„britischer Ware“ mit nach Berlin gebracht, nicht wissend, wo sie sich
diese viel einfacher hätten besorgen können: Manches Lehmann‘sche
Produkt hatte sich nämlich, um das britische Kolonial- und Handelsmonopol
zu unterlaufen, einen besonderen Weg zu den überseeischen Märkten
erschlossen, lange bevor „die Regierungen Deutschlands an Handelsverträge
dachten“: Viele Böhriger Fabrikate wurden „auf diesen Märkten
als englische verkauft. Deshalb konnte es auch vorkommen, daß die
preußische ost-asiatische Expedition Muster von böhriger Fabrikaten
mit als englische zurückbrachte, deren Nachahmung man den deutschen
Fabrikanten empfahl.“
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